Klimawandel betrifft uns alle!
In den letzten Jahren spüren wir alle deutlich die Folgen des Klimawandels: sehr heiße und trockene Sommer, kaum noch Schnee im Winter, viele Überschwemmungen und Stürme. Es ist wichtig, sich darüber zu informieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Nur so lernen wir, was wir selbst zum Klimaschutz beitragen können.
Aus diesem Grund besuchte uns am 23.08.2024 der Diplom-Biologe und Umweltberater Holger Voigt. Er ist Geschäftsführer bei dem Verein Geoscopia, der sich mit Umweltbildung beschäftigt und Dank Unterstützung durch die Kooperationpartner Germanwatch und Atmosfair seine Ergebnisse bundesweit u.a. an Schulen präsentieren kann.
Zusammen mit den Geografie-Kursen der 10. Klasse veranschaulichte uns Geoscopia in einer 90-minütigen Vorstellung die Auswirkungen des Klimawandels anhand eindrucksvoller Satellitenbilder. Themen wie der Treibhauseffekt, die Ausdehnung von Wüsten, das Abschmelzen von Gletschern, der Meeresspiegelanstieg und die Abholzung des Regenwaldes wurden ausführlich besprochen. Die Präsentation machte deutlich, wie stark sich die Erdoberfläche über die Jahre verändert hat und welche weitreichenden Folgen dies für unser Klima hat.
Als Beispiel nannte Herr Voigt die landschaftliche Entwicklung des Tschad-Sees in den letzten Jahrzehnten. Dieser See in Afrika war ursprünglich mal 25.000 km2 groß. In den letzten Jahren ist er um 90 Prozent geschrumpft. Dies hat schlimme Auswirkungen auf die Bewohner dieser Region. Sie waren vom See abhängig und verlieren nun ihre Lebensgrundlage. Sie sind gezwungen, sich zu der verbliebenen Seefläche umzusiedeln. Immer mehr Menschen leben auf engem Raum. Der Fischfang wird immer schwieriger, die Verschmutzung nimmt zu und es gibt immer mehr Algen. In ein paar Jahren wird der See möglicherwiese vollständig ausgetrocknet sein, was ein riesiges Problem für die Menschen in dieser Region darstellt.
Herr Voigt hat uns mit seiner Präsentation sehr wissenschaftlich und detailliert die Ursachen und Folgen des Klimawandels mit vielen Beispielen veranschaulicht. Er erklärte uns auch, wie wir in unserem Alltag klimabewusster handeln können. So sollten wir zum Beispiel lieber mit dem Fahrrad fahren, als immer das Auto zu benutzen. Als wissenschaftliche Messmethode wurde uns auch das Konzept des Handabdrucks präsentiert, mit dem berechnet und versinnbildlicht wird, was man an ökologischen Fortschritten schon erreicht hat.
Der Klimawandel betrifft nicht nur andere Länder oder Kontinente, sondern ist auch in Deutschland deutlich spürbar. Er hinterlässt große Umweltschäden. Wir alle möchten unsere wundervolle Natur erhalten. Das können wir nur schaffen, in dem wir alle gemeinsam gegen den Klimawandel ankämpfen.
Justine Krauß, Nele Veß
Klasse 10/4
Bildquelle: geoscopia/Michael Hüter